TG Neuenhaßlau : VC Schöneck 1 1:3 (17:25, 22:25, 14:25)
Lautstark und euphorisch startete die TGN in den ersten Satz gegen Schöneck I. Mit dem Ziel, zwei Siege in der heimischen Halle einzuheimsen, standen die Spielerinnnen um Coach und Trainer Jens Nimbler selbstbewusst auf dem Feld und gingen schnell in Führung. Doch dies sollte leider nicht lange anhalten. Eine ungewohnte Lautstärke in der Halle brachte die TGNlerinnen zum Wackeln und erschwerte ihnen die Kommunikation. Dadurch fehlte eine genaue Abstimmung und es machte sich eine Unsicherheit bei ihnen breit, die das restliche Spielgeschehen dominieren sollte. Ungenaue Annahmen zwangen Zuspielerin Sina Müller mal wieder zu einem Marathon auf dem Feld, den sie bravourös meisterte. Allerdings lieferten die Angreiferinnen überwiegend Standardschläge ab, welche von Schöneck mit Dank angenommen und in Punkte verwandelt wurden. Anweisungen von Coach und Trainer Jens Nimbler konnten nur selten umgesetzt werden, weswegen das Spiel nicht mehr gedreht werden konnte. Im Allgemeinen herrschte eine angespannte Stimmung, die lautstark vom gegnerischen Coach angefacht und befeuert wurde - und die leider nicht spurlos an den Damen der TGN vorbeiging. Ärgerliche Schiedsrichterentscheidungen krönten die Misere der Neuenhaßlauerinnen. Nichtsdestotrotz waren sie sich selbst der größte Gegner in diesem Match, weswegen man drei Punkte an VC Schöneck I abgeben musste.
TG Neuenhaßlau : VGG Gelnhausen III 3:1 (14:25, 25:9, 25:15, 25:12)
Der Ärger des ersten Spiels steckte zu Beginn der Partie gegen VGG Gelnhausen III den TGNlerinnen noch in den Knochen. Mit angezogener Handbremse und laschen Standardschlägen spielten sie sich durch den ersten Satz und lieferten sich lange Ballwechsel gegen die Gelnhäuser Mannschaft, die alles in der Abwehr rausholte. Doch nach Verlust des ersten Satzes sollte die entscheidende Frage "Wollen wir nicht einfach unser Spiel spielen?" alle Schalter im Kopf der Neuenhaßlauer Mannschaft umlegen. Mit einer fulminanten Angabenserie von Jette Renner krachten die TGN-Damen in den zweiten Satz. Lautstarker Gesang, lächelnde Gesichter und Spaß am Spiel erweckten die alten Spielgeister wieder. Variable Angriffe über alle Positionen, hart geschlagene Angriffe und intelligent gesetzte Roll Shots schoben das TGN-Team, nun unter der Anleitung von Coach Kai Münchrath, schnell in Richtung 25. Punkt. Auch die Sätze drei und vier waren geprägt von der üblichen Spielweise der Neuenhaßlauerinnen, ein stetig ansteigendes Spieltempo war Zeugnis für die wiedergewonnene Sicherheit der Neuenhaßlauerinnen. Im letzten Satz legte die eingewechselte Zuspielerin Lena Berger eine tolle Spielleistung ab und ärgerte die Spielerinnen aus Gelnhausen mit ihrer Größe am Netz durch direkte Punkte und Blockaktionen. Jette Renner brillierte über die Außen- oder Mittelpositionen über den ganzen Spieltag. Verdient gingen drei Siegpunkte an das Team aus Neuenhaßlau. Dadurch konnten sie sich knapp am bisherigen Tabellenführer Gelnhausen II vorbeischieben und führen derzeit die Spitze der Bezirksliga an.
Es spielten für die TGN: Naemi Angerer, Luana Angerer, Jette Renner, Mara Keim, Kübra Okus, Laura Ciani, Lena Berger, Emily Nees, Sarah Vieira Weiser, Rebecca Woehe, Sina Müller, Zoé Münchrath, Franzi Nimbler / Coach-Gespann: Jens Nimbler und Kai Münchrath mit Unterstützung von Julia Semmel