Neuenhaßlau startete holprig in das Spiel, was sich in vielen Abspracheproblemen und häufigen Angabenfehlern äußerte. Dennoch sicherten sie sich den ersten Satz.
Ab dem zweiten Satz hatte das TGN-Team Schwierigkeiten mit Standardschlägen zu punkten. Auch die angenommenen Bälle kamen oft nicht optimal zur Stellerin, was es den Angreiferinnen erschwerte, druckvoll anzugreifen. Die erfahrenen und routinierten Gegner aus Schöneck nutzten dies aus und gingen mit 2:1 in Führung.
Im vierten Satz fanden die Neuenhasslauer Damen gerade rechtzeitig ins Spiel zurück und konnten ihr Leistung steigern, sodass sie schließlich den Satz für sich entscheiden konnten. Hier zeigte das Team harte Winkelschläge und phasenweise ihr gewohnt schnelles Tempospiel. Ohne Libera zu spielen, stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, doch das Team konnte sich an die ungewohnte Situation anpassen. Besonders positiv hervorzuheben ist Mara Keim, die mit guten Spielaktionen auf sich aufmerksam machte und in dieser Saison das erste Mal mit der Damen 1 auf dem Feld steht.
Im entscheidenden fünften Satz ließ Neuenhaßlau dann nichts anbrennen und überzeugte mit einer klaren Leistung. Eine Angabenserie von Julia Semmel führte schließlich zum Satzgewinn.
Alles in allem konnten die TGNlerinnen ihr gewohntes Spielverhalten nicht abrufen und wirkten oft, als spielten sie mit angezogener Handbremse. Umso erfreulicher ist es, dass sie – trotz schwieriger Lichtverhältnisse und dem wenig selbstbewussten Auftreten – das Spiel für sich gewinnen konnten.
Ein großer Dank geht an die angereisten Fans, die mal wieder einen TGN-Krimi mit den Spielerinnen durchleben mussten.
TG Neuenhaßlau : VC Schöneck I 3:2 (25:23, 24:26, 18:25, 25:22, 15:10)
Spielerinnen: Zoé Münchrath, Franzi Nimbler, Naemi Angerer, Luana Angerer, Lena Berger, Sarah Weiser, Julia Semmel, Emily Nees, Kübra Okus, Mara Keim
Trainer: Jens Nimbler
